Das duale Studium erfreut sich immer größerer Beliebtheit - nicht nur unter Studenten*, sondern auch bei Arbeitgebern. Studenten erhalten die Möglichkeit, schon während des Studiums unter realen Bedingungen zu arbeiten und ihr eigenes Geld zu verdienen.
Ein duales Studium ermöglicht spannende und wertvolle Einblicke in die Berufswelt und vielleicht sogar in den späteren Arbeitsplatz. Der Praxisbezug ist auch für Arbeitgeber verlockend, weshalb Unternehmen nicht nur sehr gerne duale Absolventen einstellen, sondern auch vermehrt selbst duale Studienplätze schaffen.
Gerade auf dem Weg in die Steuerbranche ist ein duales Studium sehr wertvoll. Durch das Studium und die Arbeit in der Kanzlei lernst Du nicht nur wichtige Inhalte, die Dir in der Steuerberaterprüfung helfen - Du kannst auch einige Jahre Berufserfahrung sammeln, bevor Du zur Abschlussprüfung zugelassen wirst.
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Das duale Studium vereint Theorie und Praxis, also einen akademischen Studiengang (zum Beispiel einen Bachelor) mit einer festen Anstellung in einem Unternehmen. Studenten haben so die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren, während sie einer praktischen Tätigkeit nachgehen. Diese Tätigkeit ist überwiegend ein Langzeitpraktikum oder eine betriebliche Ausbildung - zum Beispiel zum Steuerfachangestellten.
Wie genau sich Theorie und Praxis aufteilen, kann ganz unterschiedlich sein:
Welches Modell gewählt wird, hängt immer vom jeweiligen Angebot der Hochschule und/oder dem Arbeitgeber ab.
Wusstest Du, dass es auch die Möglichkeit gibt, ein triales Studium zu absolvieren? Von einem solchen spricht man, wenn neben der Tätigkeit im Büro und dem Studium auch noch die Berufsschule besucht wird. Hier wird also eine duale Ausbildung (zum Beispiel zum Steuerfachangestellten) mit einem Studium kombiniert.
Ein duales Studium, mit dem Du "nur" Steuerfachangestellter werden kannst, gibt es so nicht. Deine Möglichkeiten sind deutlich vielfältiger und lassen sich auch individuell kombinieren.
Generell gibt es für ein duales Studium in der Steuerbranche viele verschiedene Möglichkeiten und Bezeichnungen. Je nach Hochschule haben die dualen Studiengänge unterschiedliche Beschreibungen.
Hier eine kleine Auswahl, wie die Studiengänge heißen können:
Auch die Inhalte können sich, je nach gewähltem Studiengang, unterscheiden. Gemeinsam haben jedoch alle, dass der Fokus auf der Lehre von betriebswirtschaftlichen, steuerrechtlichen und beratenden Kenntnissen und Kompetenzen liegt. Du kannst Dich also darauf einstellen, dass es vor allem um Finanzen und Jura (Rechtswissenschaften) geht. Im Unternehmen übernimmst Du weiterhin die Aufgaben Deines Ausbildungsberufs.
Die Grundvoraussetzungen für ein duales Studium unterscheiden sich nicht von einem klassischen Studiengang. In der Regel benötigst Du also Abitur oder ein Fachabitur (inklusive Praxisjahr), mit dem Du eine sogenannte Hochschulzugangsberechtigung erlangt hast.
Je nach Hochschule und Unternehmen reicht aber auch ein anderer Berufsabschluss, eine aktuelle Berufstätigkeit oder ein Volontariat bzw. ein längeres Praktikum für die Bewerbung aus.
Einige Unternehmen und Hochschulen verlangen zudem das Bestehen eines Eignungstests oder treffen anders eine Vorauswahl. Hier informierst Du Dich am besten bei den Hochschulen und Unternehmen über solche Tests und Auswahlverfahren.
Persönlich solltest Du selbstverständlich eine Affinität für Zahlen und wirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen. Auch ein Interesse für Jura und Gesetze ist von Vorteil. Generell wirst Du Dich während des Studiums (aber auch im Beruf) durchgehend mit Gesetzen, Mathe und Statistik auseinandersetzen müssen.
Es gibt verschiedene Wege, einen Platz für ein duales Studium zu bekommen. Wir wollen Dir einmal die 2 Möglichkeiten zeigen, die Du in jedem Fall hast:
Was Du während Deines dualen Studiums verdienst, kommt immer darauf an, wo und in welchem Umfang Du arbeitest. Absolvierst Du im Betrieb eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten, kannst Du mit dessen Ausbildungsgehalt rechnen. Mehr dazu erfährst Du in unserem Infoartikel zum Steuerfachangestellten.
Dein Gehalt wird voraussichtlich mit dem Bachelor-Abschluss (und ggf. der Berufsausbildung) einen deutlichen Sprung machen, d.h. Du kannst Deine Vergütung durch ein duales Studium definitiv aufbessern. Denke aber bei der Verhandlung einer Gehaltserhöhung auch daran, dass Dein Arbeitgeber unter Umständen Dein Studium (mit-)finanziert und so ebenfalls indirekt in Dich investiert.
Das duale Studium ist eine tolle Möglichkeit für alle, die zwar studieren möchten, jedoch auch einen Praxisbezug suchen. Gerade für Menschen, die vom Typ »learning by doing» sind, ist das duale Studium eine gute Möglichkeit. Hier erlernst Du durch die praktische Anwendung wertvolle Fähigkeiten und kannst sie Dir sofort einprägen.
Hinzu kommt, dass Du direkt ein Gehalt bekommst, also schon während des Studiums Geld verdienst. Es gibt auch jungen Menschen, die keine finanzielle Unterstützung durch die Eltern oder z. B. BaföG bekommen, die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren - und ganz nebenbei noch attraktiver für den Arbeitsmarkt zu werden.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Der Aufwand ist höher und das Studium anstrengender als bei einem einfachen universitären Studium. Dennoch kann ein duales Studium Deine Karriere positiv beeinflussen und Du kannst mehr Erfahrung anhäufen als bei einem Vollzeitstudium an der Uni. Wenn Du also Lust hast, direkt durchzustarten und neben dem Studium schon Berufserfahrung zu sammeln, ist das duale Studium vielleicht genau das Richtige für Dich!
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* Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!
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