Sarah Jane Simon berichtet über ihren Wechsel zu RTS, ihre ersten Eindrücke und Herausforderungen. Erfahren Sie, wie der persönliche Kontakt und das Entwicklungsprogramm ihren Einstieg beeinflussten.
Meine ersten 100 Tage bei RTS
Sarah Jane Simon ist 32 Jahre alt und seit Juli 2022 bei der RTS Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG in Heilbronn angestellt. In ihrer Freizeit tritt sie als Bassistin mit ihrer Band auf.
Wie war Ihr ursprüngliches Arbeitsumfeld und warum haben Sie gewechselt?
Ich war zuvor bei einer größeren Kanzlei mit 120 Mitarbeitern beschäftigt, es gab acht Jahresabschlussteams, jedes Team bestand aus einem Partner und einem Teamleiter. Trotz der Größe gab es für mich dort keine Perspektive, da bereits sehr viele Berufsträger in der Kanzlei tätig waren und die Zukunftsentwicklung nicht transparent aufgezeigt wurde; die Parameter der Partnerschaft waren nicht klar. Als Teamleiterin von etwa zehn Personen hatte ich zwar die fachliche Führung inne, aber keine Personalverantwortung.
Wie haben Sie Ihren jetzigen Job gefunden?
Über ein zufälliges privates Treffen: Auf einem Polterabend begegnete ich Philipp Neumeyer, dem heutigen Standortleiter von RTS Heilbronn, wieder - wir haben zusammen Abitur gemacht. Bis zu diesem Abend hatte ich gar nicht gewusst, dass er auch in der Steuerberatung tätig ist und gerade dabei war, sich auf das Steuerberaterexamen vorzubereiten. Als ich vorletztes Jahr erfuhr, dass er Standortleiter in Heilbronn und auf der Suche nach Verstärkung für sein Team ist, vereinbarten wir ein Treffen. Dabei schlug er mir den Wechsel vor und bot direkt die Standortleitung an - quasi als Team, wir beide auf einer Ebene.
Was hat Sie überzeugt, das Angebot anzunehmen?
Mich hat beeindruckt, dass Philipp mit einer ähnlichen Laufbahn wie ich schon Standortleiter ist. Ein Blick auf die RTS-Webseite hat mir gezeigt, dass man dort auch in jungen Jahren schon Verantwortung übernehmen kann. Ich hatte zuvor schon andere Interviews geführt, und der Kontakt mit Headhuntern hatte mir gezeigt, dass Interesse an meiner Kompetenz besteht.
Die Zusammenarbeit mit Philipp als Kollegen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das klappte dann auch gut: Er gab mir die Freiheit, mein Einstiegs-Tempo selbst zu bestimmen. Die ersten Kundengespräche führten wir gemeinsam, ich entschied dann, ab wann ich die Gesprächsführung übernehmen wollte.
Was schätzen Sie im Moment am meisten?
Meine 30 Teammitglieder in Heilbronn haben mich sehr herzlich und offen aufgenommen. Außerdem ist es super, dass ich mir die Standortleitung mit meinem Kollegen teile. Jemand mit Erfahrung an der Seite zu haben, hilft sehr. Da ich bei Mandanten und Mitarbeitenden direkt als zweite Standortleitung präsentiert wurde, erhielt ich von Anfang an Wertschätzung. Darüber hinaus kann ich in die neue Aufgabe hineinwachsen: Bei RTS werden die Führungskräfte in die sogenannten PEP-Seminare geschickt. Dieses persönliche Entwicklungsprogramm zu Social Skills bereitet mich auf die Mitarbeiterführung vor.
Was ist Ihnen besonders wichtig im Umgang mit Mandanten und Mitarbeitenden?
Der Austausch auf den PEP-Seminaren mit den anderen RTS-Kollegen in ähnlichen Positionen reizt mich besonders: Was machen die anderen Standorte anders? Was kann ich mitnehmen und so weiter. Außerdem ist die familiäre, lockere Atmosphäre toll, wir sind in Heilbronn alle per »Du» und arbeiten in einem jungen Team. Ich hatte zunächst Bedenken, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückhaltend sein könnten. Aber alle waren sehr offen, nett und hilfsbereit. Die Wertschätzung unter den Kollegen ist sehr hoch, man hilft sich gegenseitig.
Was erwarten Sie nach der Probezeit? Einen Bonus oder andere Benefits?
Angestrebt ist die Partnerschaft, nach der Probezeit bin ich auch offiziell Standortleiterin und werde in den Führungskreis aufgenommen. Damit verbunden ist die Teilnahme an den zweimal jährlich stattfindenden RTS-weiten Strategietagen.
Was sind Ihre weiteren beruflichen Ziele
Ich möchte den Standort Heilbronn weiterentwickeln und ausbauen, die multikulturelle Beratung durch Team und Mandantschaft - Rumänisch, Türkisch, Russisch und und und - fördern und als USP ausbauen. Aktuell bin ich allerdings mit meiner neuen Aufgabe als Standortleiterin ausgefüllt und habe kaum Zeit für weitere Themen. Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich meine Fachkenntnisse weiter ausbauen und möglicherweise Fachberaterin für Unternehmensnachfolge werden.
Noch ein Wort zu Ihrem Privatleben - was tun Sie da gern?
Für mich ist die Musik wichtig, ich bin Bassistin der Big Band »Brassanova» aus Michelbach bei Aglasterhausen. Das bedeutet alle zwei Wochen Bandprobe plus eine Reihe von für 2023 geplanten Gigs. Unter anderem werden wir bei der Bundesgartenschau in Mannheim auftreten. Außerdem singe ich leidenschaftlich gerne; meine Schwester begleitet mich auf der Gitarre, wenn wir für Hochzeiten gebucht werden.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch meinen Ehemann: Er unterstützt mich in jeder Hinsicht; ich komme nun deutlich später nach Hause als zuvor, und auch er ist beruflich viel unterwegs. Er wäre sogar bereit, beruflich kürzer zu treten. Wir haben als Paar auch neue Perspektiven gewonnen.
Gibt es einen Rat, den Sie anderen geben möchten?
Man sollte den Mut haben, eine gute Gelegenheit zu ergreifen und sich trauen, über den eigenen Schatten zu springen. Denn man kann sich nur weiterentwickeln, wenn man seine Komfortzone verlässt. Die Frage ,Bin ich der Verantwortung gewachsen?' kann man letztlich nur beantworten, wenn man es ausprobiert. Ich bin froh und stolz darauf, selbst über meinen Schatten gesprungen zu sein
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