Deshalb lohnt sich eine Tätigkeit als Werkstudent in einer Steuerberatung

Werkstudent in der Steuerbranche
Werde Werkstudent in einer Steuerberatung!
Werde Werkstudent in einer Steuerberatung!

Du hast Dich bereits für eine Karriere in der Steuerbranche entschieden und ein Studium begonnen, das Dich in die Steuerwelt führen soll? Das ist großartig! Vielleicht geht es Dir aber wie den meisten Studenten* während der Studienzeit: Geld ist nie genug da, die Rechnungen müssen aber trotzdem bezahlt werden.

Also begibst Du Dich auf die Suche nach einem Nebenjob. Unser Tipp für Dich: Werde Werkstudent in einer Steuerberatung!

Die meisten Studenten finanzieren ihr Studium ganz oder teilweise mit einem Nebenjob. Auch wenn dabei viele auf einen Job in der Gastronomie oder im Einzelhandel zurückgreifen, kann ein anderer Weg sinnvoller sein: Eine Nebentätigkeit als Werkstudent in der Branche, in der Du später arbeiten möchtest. Nicht nur die Bezahlung ist häufig besser, auch die Arbeit in einer Steuerkanzlei bringt Dich im Studium und in Deiner späteren Karriere weiter. Was Du als Werkstudent in einer Steuerberatung lernen kannst und welche vielfältige Aufgaben Du übernimmst, zeigen wir Dir in diesem Artikel.

Wir bei Tax Talents sammeln alle wichtigen Informationen rund um die Berufe der Steuerbranche. Falls Du Dich also für Steuern genauso begeisterst wie wir und eine Karriere in der Steuerbranche anstrebst, findest Du hier alles, was Du brauchst, um den richtigen Job für Dich zu finden! Denn neben spannenden Artikeln rund um Karriere und Beruf haben wir auch die besten Job- und Ausbildungsangebote für Dich.

Was ist ein Werkstudent?

Bei einem Werkstudenten handelt es sich grundsätzlich um eine Art Aushilfskraft. Nicht nur Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfer stellen Aushilfskräfte ein - in jeder Branche sind helfende Hände gern gesehen!

Der Unterschied besteht zu einer reinen Aushilfe oder einem Minijobber besteht darin, dass Werkstudenten immatrikulierte Studenten sind, die neben ihrem Studium in einem Betrieb oder Unternehmen tätig werden. Dabei arbeiten sie häufig in Bereichen, die Verbindungen zu ihrem Studium aufweisen und können dort Theorie und Praxis verknüpfen.

Welche Regeln gelten für Werkstudenten?

Anders als in einem Minijob kannst Du als Werkstudent mehr arbeiten und auch mehr verdienen: In der Regel darfst Du bis zu 20 Stunden pro Woche in der Steuerkanzlei tätig sein. In der vorlesungsfreien Zeit darfst Du sogar auf bis zu 40 Stunden pro Woche aufstocken.

Achtung: Du darfst innerhalb eines Beschäftigungsjahres maximal 26 Wochen lang mehr als 20 Stunden arbeiten. Dein Studium sollte in jedem Fall Deine Hauptbeschäftigung sein.

Für das Gehalt gibt es keine Obergrenze. Während einige Unternehmen den Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde (Stand: Oktober 2022) zahlen, gibt es eine Vielzahl von Arbeitgebern, die weit darüber liegen.

Wichtig: Nur Studenten dürfen als Werkstudenten arbeiten. Das heißt, Du musst an einer deutschen Universität oder (Fach-)Hochschule in Vollzeit eingeschrieben sein. Du darfst also nicht Teilzeit studieren, ein Urlaubssemester einlegen oder Dich während dieser Zeit exmatrikulieren.

Muss ein Werkstudent Steuern bezahlen?

Als Werkstudent genießt Du das Privileg, von einigen Sozialversicherungsbeiträgen (zum Beispiel Kranken-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherung) befreit zu sein. Das ist nicht nur für Dich von Vorteil, weil mehr Geld übrigbleibt, sondern auch für Deinen Arbeitgeber, der im Vergleich zu einer Vollzeitkraft weniger für Dich ausgeben muss Die Sozialversicherung und Rentenversicherungsbeiträge werden dennoch von Deinem Lohn abgezogen.

Ansonsten bist Du als Werkstudent ein normaler Arbeitnehmer, was bedeutet, dass Du ab einer bestimmten Grenze Lohnsteuer bezahlen musst. Kommst Du über den Steuerfreibetrag von 10.908 Euro im Jahr (Stand: Januar 2023), wirst Du grundsätzlich lohnsteuerpflichtig. Dies entspricht ca. 909 Euro pro Monat - jeden Euro, den Du darüber hinaus verdienst, musst Du versteuern.

Welche Aufgaben übernimmt ein Werkstudent in einer Steuerberatung?

Welche Aufgaben Du in einer Steuerberatung als Werkstudent übernimmst, ist abhängig von der Steuerkanzlei, für die Du tätig wirst. Mit Sicherheit gibt es Kanzleien, in denen Du als Praktikant oder Werkstudent nur Kaffee kochen und Akten sortieren darfst, aber das ist nur die Ausnahme. In den meisten Steuerberatungen wirst Du intensiv in die Arbeit eines Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers eingebunden und übernimmst spannende Projekte und abwechslungsreiche Aufgaben im Steuerbereich.

  • Du unterstützt die individuelle Beratung der Mandanten (zum Teil auch internationaler Unternehmen).
  • Du hilfst bei der Erstellung von Steuererklärungen, Steuerbescheiden oder Gutachten.
  • Du bist häufig die rechte Hand bei der Digitalisierung und Optimierung von bestimmten Prozessen (darunter auch Social Media Marketing).

Da viele Kanzleien sind daran interessiert sind, engagierte Werkstudenten nach dem Studium zu übernehmen, übertragen sie gerne verantwortungsvolle und sinnvolle Aufgaben in der Kanzlei. Du lernst also nicht nur das Team vor Ort kennen, sondern sicherst Dir vielleicht sogar Deinen zukünftigen Arbeitsplatz.

Kurz um: Du bist mittendrin im Kanzlei-Alltag und schnupperst schon mal die Luft, die Du auch später als Steuerberater atmen wirst!

Wer kann als Werkstudent in einer Steuerberatung arbeiten?

Grundsätzlich kann jeder Student als Werkstudent arbeiten, auch in einer Steuerberatung. Allerdings setzen die meisten Steuerkanzleien oder Wirtschaftsprüfer eine gewisse Studienrichtung oder andere Bedingungen voraus, wonach sie ihre Werkstudenten auswählen.

Das können zum Beispiel sein:

  • Ein Studium in Wirtschaftswissenschaften, Finanzwirtschaft, Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik oder Rechtswissenschaften
  • Mindestens drei abgeschlossene Fachsemester
  • Absolvierte Praktika oder eine Ausbildung
  • Einen bestimmten Studienschwerpunkt (zum Beispiel Steuerrecht)

Dazu kommen auch persönliche Anforderungen wie gute Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch, präzise Arbeitsweise, Flexibilität, Zuverlässigkeit oder hohe Affinität für Zahlen und Finanzen.

Tipp: Schau Dich einfach bei den Stellenausschreibungen für Werkstudenten auf unserer Jobbörse um. Hier erfährst Du genau, welche Anforderungen Steuerberatungen an ihre Bewerber stellen. Große Kanzleien haben meist höhere Erwartungen, hier kannst Du aber meist auch mehr verdienen als in kleinen Kanzleien.

Wenn Du Hilfe bei Deiner Bewerbung benötigst, haben wir einen hilfreichen Artikel mit Fragen und Antworten zu Deinem Vorstellungsgespräch beim Steuerberater veröffentlicht.

Fazit: So kannst Du als Werkstudent beim Steuerberater über den Tellerrand blicken

Ein Studium in Richtung Steuern und Finanzen ist spannend und lehrt Dich das Wissen, welches Du später in der Steuerbranche brauchen wirst. Dennoch kann nur die Tätigkeit in einer Steuerbranche Dir zeigen, wie die tagtägliche Arbeit aussieht. Hier lernst Du die Soft Skills, die Dir das Studium selbst nicht ermöglichen kann.

Ein Nebenjob beim Steuerberater macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern hier erlernst Du die praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die Dir im theoretischen Studium oft verborgen bleiben. Auch in einem mehrwöchigen Praktikum kommen viele Einblicke und Erfahrungen zu kurz.

Als Werkstudent bist Du Teil eines dynamischen Teams, pflegst häufig direkten Kontakt zu Mandanten und erarbeitest Dir Deine ersten eigenen Steuererklärungen und Steuerbescheide. Du lernst den Umgang mit wichtigen Tools aus der Steuerbranche und kannst stolz darauf sein, die Arbeit einer Steuerkanzlei mit voranzutreiben. Eine derart intensive und realitätsnahe Einarbeitung in die Alltagsfragen einer Steuerkanzlei ist in einem Praktikum oder Studium häufig nicht möglich.

Auf unserer Jobbörse findest Du auch großartige Stellen für Werkstudenten von Kanzleien in ganz Deutschland. Schau Dich gerne mal um!

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