Vorstellungsgespräch: Die ideale Vorbereitung

Wie du im Vorstellungsgespräch glänzen kannst
Vorstellungsgespräch: Die ideale Vorbereitung

Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Glückwunsch! In unserem Beitrag erfährst Du, wie Du Dich optimal vorbereitest: Von der passenden Kleidung über häufige Fragen bis hin zum souveränen Auftreten. So meisterst Du den nächsten Schritt in Richtung Traumjob im Steuerwesen!

Du hast Deinen Traumjob auf unserem Jobportal gefunden, eine Bewerbung abgeschickt und jetzt ist es so weit: Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Glückwunsch! 

Aber gerade dann, wenn Du noch keine Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen hast, kann diese Situation überfordernd sein. Was ziehe ich an? Wie bereite ich mich vor? Welche Fragen werden mir gestellt werden? In diesem Beitrag erklären wir dir alles, was Du zur Vorbereitung wissen musst. 

Tipps für deine Bewerbung im Steuerwesen

Bevor wir mit den Tipps zum Bewerbungsgespräch starten, musst Du zunächst einmal eingeladen werden. Und auch, wenn immer mehr Arbeitgeber* selbst auf Bewerbersuche gehen, musst immer noch hauptsächlich Initiative zeigen und Dich bewerben, um Deinen Traumjob zu bekommen. 

Und hier liegt auch schon der beste und wichtigste Tipp, den wir Dir mitgeben möchten: Trau Dich. Auch wenn Du vielleicht nicht alle Anforderungen in der Beschreibung erfüllst, Du hast nichts zu verlieren. Mehr Tipps und Tricks findest Du in unserem Beitrag zur Bewerbung als Steuerberater

Vor dem Bewerbungsgespräch: Deine ideale Vorbereitung für die Steuerkanzlei 

Wenn Du Dich beworben hast und zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, geht meist direkt das Gedankenkarussell los: Was ziehe ich nur an? Wie verhalte ich mich richtig? Was für Fragen werden mir gestellt? Um DIr etwas Aufregung zu nehmen, hier einige Tipps: 

Disclaimer: Jeder Arbeitgeber ist anders, auch in der Steuerbranche. Du musst trotzdem keine Angst haben und am besten bist Du einfach Du selbst! 

Welche Kleidung ist passend?

Die Steuerbranche ist nach wie vor sehr konservativ, deshalb bietet es sich an, sich auch dementsprechend zu kleiden. Deshalb bietet sich ein Businesslook an, für Herren also ein Anzug und für die Damen Bluse oder etwas ähnliches. 

Aber auch in der Steuerbranche gibt es Unterschiede und nicht jede Kanzlei legt Wert auf diesen Kleidungsstil. Informiere Dich deshalb gerne auf der Webseite oder Social Media, wie der Stil der Kanzlei ist und orientiere Dich daran. 

Verhalten und Auftreten üben

Bei einem Vorstellungsgespräch zählt immer der erste Eindruck. Neben der Kleidung ist deshalb auch das Verhalten, Auftreten und die Körpersprache wichtig. Aber keine Sorge: Du musst jetzt keinen Knigge-Kurs belegen oder Dich komplett verstellen. 

Am besten bleibst Du einfach Du selbst. Wie wollen Du und der Arbeitgeber sonst herausfinden, ob Du tatsächlich gut ins Team und zum Unternehmen passt? 

Dennoch gibt es ein paar Tipps, die Du ganz einfach umsetzen kannst und die automatisch Dein Selbstbewusstsein pushen: 

  1. Versuche, souverän und selbstbewusst zu wirken. Das kannst Du erreichen, indem Du Dich ein wenig vorbereitest (mehr dazu weiter unten). Mach Dir vor allem klar, wie weit Du es geschafft hast und was Deine Stärken sind. Das solltest Du nutzen und für Dich werben! 
  2. Sitze aufrecht! Eine gerade Körperhaltung macht nicht nur einen besseren Eindruck beim Arbeitgeber, weil Du dadurch sicherer, aufmerksamer und selbstbewusst wirkst, sondern Du fühlst Dich auch so! Eine gute Körperhaltung kann so viel bei Deinem Selbstbewusstsein verändern! Probiere es einfach mal zu Hause aus. 
  3. Überlege Dir, wie Du Dich am wohlsten fühlst. Setz Dich einfach mal auf einen Stuhl und teste aus, welche Sitzposition sich für Dich gut anfühlt und was Du bei dem Gespräch mit Deinen Händen machen möchtest. So kann es Dich nicht mehr verunsichern. Achtung: Verschränke nicht die Hände vor dem Körper, das wirkt abwehrend. Leg Sie lieber auf den Tisch oder den Schoß.
  4. Übe vorher auch einmal, langsam und deutlich zu sprechen und Dich auszudrücken. Eine ruhige Aussprache wirkt seriöser und gibt Dir mehr Sicherheit. Vielleicht kannst Du Dir schon einmal ein paar Antworten auf die wichtigsten Fragen überlegen und diese laut vortragen, um ein Gefühl für Dein eigenes Auftreten zu bekommen. 

Denke daran: Alles geht, nichts muss. Manche Menschen sind von Natur aus besser im Umgang mit neuen Situationen wie einem Bewerbungsgespräch, als andere. Deshalb muss auch nicht jeder gleich viel üben. 

Welche Fragen könnten mich erwarten? 

Um Dich auf das Gespräch vorzubereiten, kann es helfen, die wichtigsten Fragen schon einmal durchzugehen und Dir Antworten zu überlegen. Helfen können da vor allem die Fragen: 

  • Wer bin ich? 
  • Welche Stärken, Qualifikationen und Fähigkeiten bringe ich mit? 
  • Was ist mein Ziel? 

Natürlich wollen Arbeitgeber vor allem etwas über Dich erfahren, aber vor allem im beruflichen Kontext. Hobbys oder ähnliches werden selten abgefragt, sondern eher der berufliche Werdegang. Folgende Themen können immer wieder dran kommen: 

  • Was Du über das Unternehmen weißt
  • Dein beruflicher Werdegang
  • Warum Du Dich beworben hast
  • Stärken und Schwächen
  • Deine größten Erfolge
  • Teamfähigkeit und Arbeitsweise
  • Aktueller Arbeitsplatz und wieso Du wechseln möchtest, falls es einen gibt 
  • Gehaltsvorstellungen

Es gibt auch Dinge, die man Dich nicht fragen darf, zum Beispiel ob Du schwanger bist, eine Familie planst, welche Religion Du hast, ob Du eine Behinderung hast oder ob Du in einer Gewerkschaft bist. Auf solche Fragen darfst Du dann auch lügen. 

Mehr zu den Fragen im Vorstellungsgespräch findest Du in einem eigenen Beitrag.

Das Vorstellungsgespräch

Und dann ist es auch schon so weit: Das Vorstellungsgespräch steht an. Wenn Du Dich vorbereitet hast, bist Du schon einmal auf dem besten Weg. Allerdings bist Du wahrscheinlich trotzdem nervös, was Dich erwartet und wie Du dich schlagen wirst. Deshalb hier noch einmal wichtige Tipps für den Tag des Vorstellungsgesprächs. 

Pünktlichkeit ist das A und O

Auf jeden Fall solltest Du pünktlich sein. Nimm am besten eine Bahn oder einen Bus früher oder fahr rechtzeitig los, denn zu spät zu kommen macht keinen guten Eindruck. Niemand will auf einen Menschen, den man noch gar nicht kennt, warten müssen, oder? 

Vielleicht gehst Du bereits einige Zeit früher in ein nahegelegenes Café und machst Dir noch einmal Gedanken, statt zu spät von zu Hause loszufahren. 

Nervosität in den Griff bekommen 

Versuch Dich trotzdem nicht verrückt zu machen. Leichter gesagt als getan, das ist klar. Durch eine gute Vorbereitung lässt sich Nervosität zumindest ein wenig vermindern, denn sie gibt dir die nötige Sicherheit. 

Darüber hinaus gibt es verschiedene Atemtechniken und andere Tricks, um Nervosität und Angst zu minimieren. Am besten suchst Du einfach mal im Internet und schaust, was für Dich am besten funktioniert. 

Auch Notizen machen kann helfen. Das kommt nicht nur gut beim Chef an, sondern dient Dir als Gedankenstütze, auf die Du Dich verlassen kannst, wenn Dein Kopf wegen der Nervosotät einmal aussetzt. Ansonsten gilt: Keine Sorge, auch Nervosität gehört dazu und ist menschlich. Niemand wird Dir dafür den Kopf abreißen, wenn Du aufgeregt bist! 

Fazit

Es gäbe sicherlich noch unendlich viel mehr zu sagen, wie das perfekte Vorstellungsgespräch laufen kann und was Du tun kannst. Am Ende zählt aber eigentlich nur eins: Der Job muss zu Dir passen. Wenn Du Dich gut mit Deinem potenziellen Chef und den Personalern verstehst, dann wird es ganz von allein laufen. Bereite Dich einfach ein wenig vor und informiere Dich gut über den Arbeitgeber, dann wird das schon! 

Auf keinen Fall solltest Du Dich verstellen, der Job soll ja schließlich zur Dir passen, wie Du wirklich bist, oder? Wir wünschen Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg und sind uns sicher, dass es klappen wird! 

Wir sind Tax Talents, Deine Plattform für Steuerberufe. Bei uns findest Du alle Informationen zur Welt der Steuern und Finanzen und auch den passenden Job dazu. Damit Du unsere Tipps in naher Zukunft gleich umsetzen kannst. Viel Erfolg bei der Jobsuche! 

*Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!

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