Herzlich willkommen! Du möchtest mehr über die Berechnung deines Stundenlohns erfahren? Das ist eine wichtige Information, besonders wenn du verschiedene Jobangebote vergleichen oder dein aktuelles Gehalt besser einschätzen möchtest. In diesem Artikel erfährst du,...
...wie du deinen Stundenlohn richtig berechnest und welche Formeln dabei helfen. Außerdem geben wir dir nützliche Einblicke in das Thema Stundenlohn im Vergleich zum Monatsgehalt.
Die Grundformel für die Berechnung des Stundenlohns ist eigentlich recht simpel: Du teilst dein monatliches Gehalt durch die Anzahl der Arbeitsstunden im selben Zeitraum. Allerdings variiert die Anzahl der Arbeitstage von Monat zu Monat. Um eine genauere Schätzung zu erhalten, betrachte daher am besten den Zeitraum eines Quartals:
(3 × Monatslohn in Euro) / (13 x wöchentliche Arbeitsstunden) = Stundenlohn in Euro
Hierbei steht ein Quartal für 13 Arbeitswochen.
Angenommen, dein Monatsgehalt beträgt 2.400 Euro und du arbeitest 40 Stunden pro Woche, dann ergibt sich dein Stundenlohn wie folgt:
Stundenlohn = 3 × 2.400 / 13 × 40 Stunden = 13,85 Euro
Diese Faustregel hilft dir, schnell einen Überblick über deinen Stundenlohn zu erhalten, insbesondere wenn du verschiedene Jobangebote vergleichen möchtest.
Möchtest du es genauer wissen, vor allem wenn du regelmäßig Überstunden machst oder Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld erhältst? Dann empfiehlt es sich, den Zeitraum eines ganzen Jahres zu betrachten:
Stundenlohn = (12 x Monatsgehalt in Euro + Sonderzahlungen in Euro) / (geleistete Stunden pro Jahr + Überstunden)
Angenommen, dein Monatsgehalt beträgt 2.400 Euro und du erhältst einmal im Jahr ein Urlaubsgeld von 3.600 Euro. Bei einer Vollzeitstelle mit 1.680 Arbeitsstunden pro Jahr ergibt sich dein Stundenlohn wie folgt:
Stundenlohn = (12 x 2.400 Monatsgehalt + 3.600 Euro Urlaubsgeld) / 1.680 Arbeitsstunden = 19,29 Euro Stundenlohn
Bitte beachte, dass wir bewusst von "geleisteten" Stunden pro Jahr sprechen. Viele Arbeitnehmer leisten regelmäßig unbezahlte Überstunden, die nicht berücksichtigt werden. Wenn du ehrlich über deine tatsächliche Arbeitszeit nachdenkst, kann sich dein effektiver Stundenlohn deutlich verringern.
Bei der Berechnung des Stundenlohns werden üblicherweise Benefits, Zusatz- und freiwillige Sozialleistungen nicht berücksichtigt. Dazu zählen beispielsweise Miet- oder Fahrkostenzuschüsse, Kostenbeteiligung für die Kinderbetreuung oder an einer privaten Altersvorsorge sowie weitere freiwillige Sonderleistungen.
In Deutschland werden Gehalts- und Lohnangaben generell in brutto gemacht, das gilt auch für den Stundenlohn. Brutto bedeutet vor dem Abzug von Steuer- und Sozialleistungen. Um Missverständnisse zu vermeiden, solltest du bei der Berechnung deines Stundenlohns immer von den Bruttowerten ausgehen - und erhältst somit ein Bruttoergebnis vor Steuern.
Im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Stundenlohn in Deutschland 20,54 Euro. Allerdings variiert dieser je nach Bundesland und hängt auch von Alter, Qualifikation und Branche ab.
Die Berechnung des Stundenlohns ist eine wichtige Information, um die Attraktivität eines Jobs richtig einzuschätzen. Mit den hier vorgestellten Formeln kannst du deinen Stundenlohn schnell und genau ermitteln. Vergiss jedoch nicht, auch andere Faktoren wie Benefits und Arbeitsbedingungen in deine Entscheidung einzubeziehen.
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