Wer eine große Karriere anstrebt, dem wird als Steuerberater früher oder später der Weg über die großen Steuerkanzleien nahegelegt. Aber eine Anstellung bei der Big Four kann auch Nachteile mit sich bringen, wenngleich ein hohes Gehalt lockt. Und auch bei einer kleinen Kanzlei muss nach dem langen Ausbildungsweg der Lohn angemessen sein.
Auch wenn häufig über die Big Four, die vier größten Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gesprochen wird, machen den Großteil der Steuerkanzleien in Deutschland mittelständische und kleine Kanzleien aus. Und auch diese haben als Arbeitgeber* Vorteile, derer man sich bewusst sein sollte, wenn man sich für den einen oder anderen Weg als (angehender) Steuerberater entscheidet. Doch was verdient man in kleinen Kanzleien und was haben sie zu bieten?
Hier bei Tax Talents klären wir alle Fragen, die Du zur Steuerbranche als Arbeitgeber hast und bereiten Dich damit auf einen möglichen Karriereweg vor. Schau Dich gerne in unserem Karriere-Ratgeber um und lass Dir auf keinen Fall die großartigen Job- und Ausbildungsangebote entgehen.
Als angehender Steuerberater hast Du viele Karriere-Möglichkeiten, um Dein Berufsleben zu gestalten. Um zu verstehen, was Dich in den verschiedenen Kanzleien und Jobbeschreibungen erwartet, haben wir hier einen kurzen Überblick für Dich zusammengestellt.
Disclaimer: Jede Kanzlei und auch jede Abteilung kann anders sein. Je nach konkretem Arbeitgeber können daher Arbeitsumfeld und Aufgaben variieren. Sei Dir dessen immer bewusst und achte darauf in den Aufgabenbeschreibungen!
Die Big Four sind die vier größten Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland. Zu ihnen gehören:
Diese vier Gesellschaften gehören seit vielen Jahren zu den größten und umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland und sind insbesondere auch international und länderübergreifend tätig. Es sollte Dich daher auch nicht verwundern, wenn die Big Four den Großteil der deutschen Aktiengesellschaften betreuen.
Als Arbeitgeber punkten Sie durch ein besonders gutes Gehalt und erfreuen sich daher großer Beliebtheit. Das macht es natürlich auch schwieriger, sich als Bewerber tatsächlich durchzusetzen. Mit ihren namhaften Kunden sind die Big Four aber auch anspruchsvoll und es erwarten Dich viel Arbeit und lange Arbeitstage. Auch Geschäftsreisen und internationale Kunden gehören dazu. Du solltest daher wissen, dass Du hier eine ausgezeichnete Karriere machen kannst und die Big Four als Arbeitgeber super im Lebenslauf machen, Du dafür aber auch entsprechend viel leisten musst.
Mittelständische und kleine Kanzleien - wo liegt der Unterschied zu den Big Four? Kanzleien aus dieser Kategorie gehören zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen, kurz KMU, in Deutschland und erfassen den größten Teil der Steuerkanzleien und Gesellschaften.
Dazu gehören zum einen die größeren Gesellschaften, auch Second Tier genannt, die die zweite Reihe nach den Big Four einnehmen und den Mittelstand beraten. Auch hier gibt es ausgezeichnete Karriere-Möglichkeiten mit einer vergleichsweise familiären Arbeitsatmosphäre.
Danach kommen die Verbände, also mittelständische Kanzleien, die sich branchenspezifisch zusammengeschlossen haben. Und auch die kleinen, selbstständigen Kanzleien sind hier zu nennen. Denn der Großteil der Steuerberater ist selbständig (ca. 70 %) und nicht angestellt.
Gut zu wissen: Zu den KMU zählen laut Definition alle Unternehmen, die unter 500 Arbeitnehmern haben. Kleine Unternehmen haben unter 50 und Kleinunternehmen unter 10 Angestellten.
Selbstverständlich lässt sich in einer der Big Four viel mehr Geld verdienen, da die Umsätze dieser Gesellschaften das einer normalen mittelständischen Kanzlei weit übersteigen. Dennoch brauchst Du keine Angst zu haben, dass sich dein langer und harter Ausbildungsweg zum Steuerberater nur dann lohnt, wenn Du hinterher in einer der Big Four oder Second Tier Gesellschaften anfängst. Auch in einer kleinen Kanzlei verdienst Du unter Umständen als Steuerberater überdurchschnittlich gut.
Doch schauen wir uns einmal die Zahlen an: Wer bei einer der Big Four anfängt, kann mit einem Einstiegsgehalt von etwa 95.000 Euro brutto jährlich rechnen. In mittleren bis großen Kanzleien, wie etwa den Second Tier Gesellschaften, sind immer noch etwa 80.000 Euro brutto jährlich möglich. Aber auch in einer kleinen Kanzlei, die mittelständische oder kleine Unternehmen berät, ist ein Jahresgehalt von 70.000 Euro brutto möglich. Das alles hängt natürlich auch von Deiner Gehaltsverhandlung ab.
Eine Gehaltssteigerung ist dabei natürlich immer möglich und die Gehälter steigen auch mit der derzeit hohen Inflation immer weiter an. Durch gute Leistungen und Weiterbildungen kannst Du aber auch direkt mit einem höheren Gehalt einsteigen. Mehr über die Steuerberater-Gehälter erfährst Du in einem eigenen Beitrag zum Thema.
Doch was macht den Gehaltsunterschied aus und was sind Anreize für Dich, eine Anstellung in einer kleinen Kanzlei einzugehen? Wie bereits erwähnt, kommt das Gehalt bei den großen Gesellschaften nicht von ungefähr. Dich erwarten hier lange Arbeitstage und eine große Verantwortung. Ein Arbeitstag von 9 Uhr bis 22 Uhr ist hier keine Seltenheit. Dazu kommen noch Geschäftsreisen und andere Meetings. Es ist oftmals schwierig, einen solchen Job mit einem Familienleben zu vereinbaren oder eine gesunde Work Life Balance zu haben.
Gleichzeitig herrscht in einer kleinen Kanzlei im Steuerwesen oftmals ein familiäres Arbeitsklima und ein gewisser Zusammenhalt. Hier ist es vielleicht sogar einfacher, pünktlich Feierabend zu machen und sich Zeit für Familie, Freunde und Hobbies zu nehmen. Das hängt natürlich davon ab, wie viel Arbeit es gibt - und wie viel Personal vorhanden ist, um dieser Arbeit nachzukommen.
Außerdem hast du in einer kleinen Kanzlei möglicherweise auch einmal die Chance, die Kanzlei zu übernehmen und als Führungsperson zu leiten. Innerhalb der Big Four bleibt das bis auf wenige Ausnahmen für die meisten wohl ein Traum.
Bist Du ein Familienmensch und träumst von einer Work Life Balance, bei der Du pünktlich um 17 Uhr Feierabend machen kannst, ist die Karriere in einer großen Kanzlei vielleicht nicht das Richtige für Dich. Dadurch ist die Karriere bei den Big Four selbstverständlich nichts Schlechtes und durchaus ein Ziel, was es sich anzustreben lohnt.
Auch wenn häufig über die Big Four, die vier größten Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gesprochen wird, machen den Großteil der Steuerkanzleien in Deutschland mittelständische und kleine Kanzleien aus. Und auch diese haben als Arbeitgeber* Vorteile, derer man sich bewusst sein sollte, wenn man sich für den einen oder anderen Weg als (angehender) Steuerberater entscheidet. Doch was verdient man in kleinen Kanzleien und was haben sie zu bieten?
Hier bei Tax Talents klären wir alle Fragen, die Du zur Steuerbranche als Arbeitgeber hast und bereiten Dich damit auf einen möglichen Karriereweg vor. Schau Dich gerne in unserem Karriere-Ratgeber um und lass Dir auf keinen Fall die großartigen Job- und Ausbildungsangebote entgehen.
Als angehender Steuerberater hast Du viele Karriere-Möglichkeiten, um Dein Berufsleben zu gestalten. Um zu verstehen, was Dich in den verschiedenen Kanzleien und Jobbeschreibungen erwartet, haben wir hier einen kurzen Überblick für Dich zusammengestellt.
Disclaimer: Jede Kanzlei und auch jede Abteilung kann anders sein. Je nach konkretem Arbeitgeber können daher Arbeitsumfeld und Aufgaben variieren. Sei Dir dessen immer bewusst und achte darauf in den Aufgabenbeschreibungen!
Die Big Four sind die vier größten Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland. Zu ihnen gehören:
Diese vier Gesellschaften gehören seit vielen Jahren zu den größten und umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland und sind insbesondere auch international und länderübergreifend tätig. Es sollte Dich daher auch nicht verwundern, wenn die Big Four den Großteil der deutschen Aktiengesellschaften betreuen.
Als Arbeitgeber punkten Sie durch ein besonders gutes Gehalt und erfreuen sich daher großer Beliebtheit. Das macht es natürlich schwieriger, sich als Bewerber tatsächlich durchzusetzen. Mit ihren namhaften Kunden sind die Big Four aber anspruchsvoll. Es erwarten Dich viel Arbeit und lange Arbeitstage. Auch Geschäftsreisen und internationale Kunden gehören dazu. Du solltest daher wissen, dass Du hier eine ausgezeichnete Karriere machen kannst und die Big Four als Arbeitgeber super im Lebenslauf machen, Du dafür allerdings entsprechend viel leisten musst.
Mittelständische und kleine Kanzleien - wo liegt der Unterschied zu den Big Four? Kanzleien aus dieser Kategorie gehören zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen, kurz KMU, in Deutschland und erfassen den größten Teil der Steuerkanzleien und Gesellschaften.
Dazu gehören zum einen die größeren Gesellschaften, auch Second Tier genannt, die die zweite Reihe nach den Big Four einnehmen und den Mittelstand beraten. Auch hier gibt es ausgezeichnete Karriere-Möglichkeiten mit einer vergleichsweise familiären Arbeitsatmosphäre.
Danach kommen die Verbände, also mittelständische Kanzleien, die sich branchenspezifisch zusammengeschlossen haben. Und auch die kleinen, selbstständigen Kanzleien sind hier zu nennen. Denn der Großteil der Steuerberater ist selbständig (ca. 70 %) und nicht angestellt.
Gut zu wissen: Zu den KMU zählen laut Definition alle Unternehmen, die unter 500 Arbeitnehmern haben. Kleine Unternehmen haben unter 50 und Kleinunternehmen unter 10 Angestellten.
Selbstverständlich lässt sich in einer der Big Four viel mehr Geld verdienen. Die Umsätze dieser Gesellschaften übersteigen die einer normalen mittelständischen Kanzlei weit. Aber keine Sorge: auch in einer kleinen Kanzlei verdienst Du unter Umständen als Steuerberater überdurchschnittlich gut.
Doch schauen wir uns einmal die Zahlen an: Wer bei einer der Big Four anfängt, kann mit einem Einstiegsgehalt von etwa 95.000 Euro brutto jährlich rechnen. In mittleren bis großen Kanzleien, wie etwa den Second Tier Gesellschaften, sind immer noch etwa 80.000 Euro brutto jährlich denkbar. Aber auch in einer kleinen Kanzlei, die mittelständische oder kleine Unternehmen berät, ist ein Jahresgehalt von 70.000 Euro brutto möglich. Das alles hängt natürlich auch von Deiner Gehaltsverhandlung ab.
Eine Gehaltssteigerung ist dabei natürlich immer eine Option und die Gehälter steigen mit der derzeit hohen Inflation immer weiter an. Durch gute Leistungen und Weiterbildungen kannst Du aber auch direkt mit einem höheren Gehalt einsteigen. Mehr über die Steuerberater-Gehälter erfährst Du in einem eigenen Beitrag zum Thema.
Doch was macht den Gehaltsunterschied aus und was sind Anreize für Dich, eine Anstellung in einer kleinen Kanzlei einzugehen? Wie bereits erwähnt, kommt das Gehalt bei den großen Gesellschaften nicht von ungefähr. Dich erwarten lange Arbeitstage und große Verantwortung. Ein Arbeitstag von 9 Uhr bis 22 Uhr ist keine Seltenheit. Dazu kommen noch Geschäftsreisen und andere Meetings. Es ist oftmals schwierig, einen solchen Job mit einem Familienleben zu vereinbaren oder eine gesunde Work Life Balance zu haben.
Gleichzeitig herrscht in einer kleinen Kanzlei im Steuerwesen oftmals ein familiäres Arbeitsklima und ein gewisser Zusammenhalt. Hier ist es vielleicht sogar einfacher, pünktlich Feierabend zu machen und sich Zeit für Familie, Freunde und Hobbies zu nehmen. Das hängt davon ab, wie viel Arbeit es gibt - und wie viel Personal vorhanden ist, um dieser Arbeit nachzukommen.
Außerdem hast du in einer kleinen Kanzlei möglicherweise einmal die Chance, die Kanzlei zu übernehmen und als Führungsperson zu leiten. Innerhalb der Big Four bleibt das bis auf wenige Ausnahmen für die meisten wohl ein Traum.
Bist Du ein Familienmensch und träumst von einer Work Life Balance, bei der Du pünktlich um 17 Uhr Feierabend machen kannst, ist die Karriere in einer großen Kanzlei vielleicht nicht das Richtige für Dich. Eine Karriere bei den Big Four ist allerdings dennoch durchaus ein Ziel, das sich anzustreben lohnt.
Aber auch bei einer kleinen Kanzlei kannst Du immer noch ein gutes, überdurchschnittliches Gehalt erreichen und Dich selbstverständlich hocharbeiten. Unser Tipp ist daher: Horche in Dich hinein und überlege, welcher Weg der Richtige für Dich persönlich ist. Kein Arbeitgeber oder Karriereweg ist hier besser oder schlechter.
Du möchtest mehr erfahren? Dann schau Dich gerne auf unserem Karriere-Ratgeber um und erfahre noch mehr über den Beruf des Steuerberaters. Außerdem empfehlen wir Dir gerne auch unsere Jobbörse. Vielleicht ist ja auch Dein Traumjob dabei!
*Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!
Aber auch bei einer kleinen Kanzlei kannst Du immer noch ein gutes, überdurchschnittliches Gehalt erreichen und Dich selbstverständlich hocharbeiten. Unser Tipp ist daher: Horche in Dich hinein und überlege, welcher Weg der Richtige für Dich persönlich ist. Kein Arbeitgeber oder Karriereweg ist hier besser oder schlechter.
Du möchtest mehr erfahren? Dann schau Dich gerne auf unserem Karriere-Ratgeber um und erfahre noch mehr über den Beruf des Steuerberaters. Außerdem empfehlen wir Dir gerne auch unsere Jobbörse. Vielleicht ist ja auch Dein Traumjob dabei!
*Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!
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