Viele junge Menschen träumen davon, Steuerberater* zu werden. Einige Berufstätige verfolgen mit unermüdlichem Einsatz das Ziel, sich bis zum Traumjob Steuerberater hochzuarbeiten. Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber er lohnt sich: Steuerberater haben einen spannenden, sehr gut bezahlten und angesehenen Job, der sich sehen lassen kann...
Wir sind Tax Talents. Auf unserer Plattform zeigen wir Dir, wie spannend die Steuerbranche sein kann. Damit Du Dich bewusst für Deinen Traumjob entscheiden kannst, sammeln wir in unserem Karriere-Ratgeber alle Infos rund um steuerliche Berufe. Zudem haben wir eine eigene Jobbörse, in der Du viele offene Stellen aus der Steuerwelt einsehen und Dich dort bewerben kannst. Schau Dich dort gerne einmal um!
Vielleicht hast Du schon einmal gehört, dass der Beruf des Steuerberaters keine klassische Ausbildung oder ein Studium ist. Vielmehr baut die staatlich geregelte Prüfung auf einer Erstausbildung oder einem Studium auf. Man könnte das Steuerberaterexamen daher auch als Weiterbildung bezeichnen.
Um zum Steuerberaterexamen zugelassen zu werden, musst Du bereits ein Studium oder eine Ausbildung absolviert haben und einige Jahre Berufserfahrung sammeln. Erst dann kannst Du Dich zur Steuerberaterprüfung anmelden.
Folgende Berufswege qualifizieren Dich für das Steuerberaterexamen:
Auf unserer Seite findest Du einen weiteren interessanten Artikel zur Frage: Ist für Dich das Studium oder eine Ausbildung die richtige Wahl auf dem Weg zum Steuerberater?
Die Berufserfahrung muss grundsätzlich nicht am Stück abgeleistet werden. Allerdings wird nur Berufserfahrung anerkannt, die mindestens 16 Wochenstunden umfasst.
Eine Werkstudententätigkeit von 10 Wochenstunden wird zum Beispiel nicht berücksichtigt. Es ist auch nicht möglich, die Wochenstunden zu strecken, zum Beispiel statt 2 Jahre 16 Stunden zu arbeiten, also insgesamt 4 Jahre jeweils 8 Stunden pro Woche in der Steuerberatung tätig zu sein.
Möglich ist es hingegen, eine Pause zu nehmen und 1 Jahr 16 Stunden zu arbeiten und dann einige Jahre später noch einmal 16 Stunden pro Woche eine Tätigkeit aufzunehmen. Für Deinen Lernprozess und um Dich auf die Prüfungen vorzubereiten, ist es allerdings häufig nicht sinnvoll, längere Pausen zu machen oder Jahre nach Deiner letzten Tätigkeit in dem Bereich die Prüfung anzutreten.
Was Du Dir nicht anrechnen lassen kannst, wird von der Dauer der Tätigkeit abgezogen. Darunter fallen zum Beispiel folgende Pausen:
Es gibt nur wenige Ausnahmen, die keine steuerrechtliche Tätigkeit darstellen und dennoch angerechnet werden:
Es überprüft niemand, ob der Beruf des Steuerberaters auch wirklich zu Dir passt. Dennoch ist es wichtig, dass Du Dir Gedanken machst, ob Dich diese Tätigkeit erfüllt und Dir langfristig Spaß bereitet.
Steuerberater ist ein großartiger und vielfältiger Beruf, aber passt dennoch nicht zu jedem. Hast Du Spaß daran, wird Dir auch das Lernen deutlich leichter fallen. Ob der Beruf das Richtige für Dich ist, musst Du selbst entscheiden.
Für die Zulassung zur Prüfung nicht wichtig und dennoch entscheidend sind jedoch 3 Kriterien, die bei der Bestellung zum Steuerberater, also der Zulassung bei der Steuerberaterkammer, entscheidend sind und die Du deshalb erfüllen musst:
Du erfüllst alle Voraussetzungen? Dann steht Deiner Zulassung zum Steuerberaterexamen und letztlich Deiner Karriere als Steuerberater nichts mehr im Wege!
Die Steuerberaterprüfung ist mit einigen Kosten verbunden. Nicht nur die Prüfung an sich kostet Geld, auch die Vorbereitung mit verschiedenen Materialien und Kursen kann kostenintensiv sein. Du solltest also schon frühzeitig versuchen, Geld für die Prüfung zurückzulegen und etwas anzusparen.
Welche Kosten genau anfallen, hängt von der jeweiligen Steuerberaterkammer ab. Du kannst Dich also bei der Kammer in Deiner Region informieren, wie hoch die Kosten ausfallen werden:
Daneben gibt es noch Kosten für die eigentliche Prüfungsvorbereitung. Für Lernmaterial und insbesondere Lehrgänge oder Kurse musst Du noch einmal mit 2.000-4.000 Euro an Kosten rechnen (meist um die 200-300 Euro im Monat, je nach Kurs).
Allerdings hast Du die Möglichkeit, Dich unter Umständen durch Deinen Arbeitgeber fördern zu lassen oder eine andere Förderung oder einen Kredit zu beantragen. Hier gibt es je nach Deiner persönlichen Ausgangslage verschiedene Möglichkeiten.
Wie Du siehst, gibt es viele verschiedene Wege, auf denen Du Steuerberater werden kannst. Du kannst Dich daher für den Werdegang entscheiden, der am besten zu Dir, Deinem Leben und Deiner Ausgangssituation passt. So hast Du nicht nur die Wahl zwischen Studium oder Ausbildung, sondern auch bei Deinem weiteren Bildungsweg.
Gleichzeitig musst Du natürlich auch die nötige Berufserfahrung und die Kosten im Hinterkopf behalten. Hast Du weniger Geld zur Verfügung, lohnt sich beispielsweise eine längere Berufserfahrung, damit Du Geld für die Prüfung ansparen kannst. Willst Du besonders schnell ans Ziel kommen, ist hingegen das Studium die bessere Wahl.
Bei Tax Talents erfährst Du alles, was Du zu den einzelnen Berufen, den Ausbildungen und Studiengängen in der Steuerbranche wissen musst, damit Du Dich leichter für Deinen Traumjob entscheiden kannst. Also, worauf wartest Du noch?
* Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!
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