Die richtige Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch

Tipps für das Vorstellungsgespräch
Die richtige Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch
So präsentierst du dich richtig im Vorstellungsgespräch

Das erste Vorstellungsgespräch steht an und Du bist wahnsinnig nervös, liest hundert Ratgeber und hast die Stellenanzeige beinahe auswendig gelernt. Online hast Du bereits gelesen, worauf es bei einem Vorstellungsgespräch ankommt: Antworten auf die richtigen Fragen haben, Gehaltsvorstellungen angeben und die richtige Selbstpräsentation.

Aber was bedeutet Selbstpräsentation genau? Wie präsentierst Du Dich und Dein Können am besten in so einer Situation? In diesem Beitrag geht es darum, wie Du nicht nur die richtigen Antworten parat hast, sondern auch, wie Du diese am besten rüberbringen kannst. 

Wie wichtig ist Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch?

Den ersten Schritt hast Du bereits geschafft: Du hast mit Deinem Lebenslauf und Deinen Qualifikationen überzeugt und darfst jetzt Deinen neuen Chef* oder den Personalleiter persönlich kennenlernen. Wie wichtig dabei die Selbstpräsentation ist, lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Sehr wichtig!

Denn die trockenen Fakten über Dich kennt die andere Seite jetzt schon. Nun geht es darum, Dich als Person zu zeigen und überzeugend zu sein. Jetzt musst Du also nicht mehr nur auf dem Papier überzeugen. Die Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch ist deshalb das A und O, um den Job auch zu bekommen. 

8 Tipps für den richtigen Auftritt: Der erste Eindruck zählt

Menschen entscheiden im Bruchteil einer Sekunde, ob sie einen anderen Menschen sympathisch finden oder eben nicht. Im Bewerbungsgespräch ist es deshalb besonders wichtig, von Anfang an positiv, aufgeschlossen und vom Job begeistert zu wirken. 

Um das zu schaffen, haben wir Dir einmal die wichtigsten Tipps zusammengefasst. 

1. So stellst Du Dich richtig vor 

Meist wirst Du zuerst gefragt, ob Du Dich einmal vorstellen und Deinen Werdegang erzählen kannst. Das ist eine der leichteren Übungen und Du kannst erst einmal runterkommen und ein wenig Anspannung loswerden. 

Beginne einfach mit Deinem Namen, Deiner Herkunft, Deinem Alter und Deinem Werdegang, ähnlich wie auf Deinem Lebenslauf. Fokussiere Dich dabei auf die wichtigsten Stationen und den tatsächlichen Inhalt Deiner Tätigkeiten. 

2. Nicht deine Bewerbung nacherzählen

Auch wenn die Vorstellung viel von Deiner Bewerbung beinhaltet, solltest Du diese nicht einfach runterrattern. Deine Gesprächspartner haben diese nämlich vorliegen und kennen sie bereits! 

Statt Deine einzelnen Stationen abzuarbeiten, fokussiere Dich auf die Kenntnisse, die Du dort erwerben konntest. Zum Beispiel

“In meinem Praktikum bei der Steuerkanzlei Müller war ich einem Steuerberater zugewiesen, von dem ich viel lernen konnte. Ich durfte hier bereits Daten in die E-Akte einpflegen und wurde gut in den Arbeitsalltag mit einbezogen. Danach habe ich dann als Werkstudentin in der Kanzlei Schmidt diese Kenntnisse vertiefen können und durfte auch bei einigen Mandantengesprächen dabei sein.” 

3. Die richtige Körpersprache beherrschen

Achte auch auf Deine Körpersprache. Unruhiges Hin- und Herwippen auf dem Stuhl, nervöses durch die Haare streichen und anderes kann unprofessionell wirken und Deine Angespanntheit verraten. Es ist natürlich normal, dass Du aufgeregt bist und auch gar nicht schlimm. Es kann trotzdem helfen, sich vorher zu überlegen, was Du mit Deinen Händen machst und auch vielleicht ein paar Atemtechniken auszuprobieren, die gegen die Nervosität helfen. 

4. Augenkontakt halten

Zur richtigen Körpersprache gehört auch der Augenkontakt. Die ganze Zeit unsicher vor Dich auf den Tisch zu starren, kommt nicht selbstbewusst rüber. Versuche Deinem Gegenüber daher in die Augen zu schauen, wenn Du sprichst. 

Gibt es mehrere Personen, wechsle zwischen ihnen ab, schaue dann auch mal in die Luft und lasse Deinen Blick dann wieder zur ersten Person wandern. 

5. Vorbereitung ist alles!

Wie Du merkst, kommt es bei allen Dingen auf die richtige Vorbereitung an. Die wenigsten sind von Natur aus selbstbewusst oder richtig gut bei Vorstellungsgesprächen. Aber: Selbstpräsentation kann man lernen! 

Am besten übst Du deshalb schon einmal zu Hause vor dem Spiegel oder mit Familienmitgliedern oder Freunden, was Du sagen möchtest, welche Gesten sinnvoll sind und wie Du selbstsicher auftrittst. Gerade wenn es sich um Dein erstes Gespräch handelt, kann das Deine Anspannung schnell nehmen. 

Um die Fragen zu üben, die im Vorstellungsgespräch gestellt werden, schau Dir gerne unseren Beitrag zum Vorstellungsgespräch in einer Steuerkanzlei an. 

6. Recherche: Welches Unternehmen hast Du vor Dir?

Wie das Vorstellungsgespräch ist, hängt auch ganz stark davon ab, wo Du Dich beworben hast. Im Internet findest Du viele Seiten, wo Mitarbeitende Unternehmen und Steuerkanzleien bewerten und Du Dir ein Bild machen kannst, ob es sich um eine eher lockere Umgebung handelt, oder die Kanzlei konservativ arbeitet. Daran kannst Du Dich für Dein Auftreten orientieren. 

Außerdem solltest Du auch die wichtigsten Fakten zum Betrieb kennen. Schließlich haben die Personaler auch Deine Bewerbung gelesen - informiere Dich also auch über Dein Gegenüber. 

7. Welchen Mehrwert bietest Du dem Unternehmen?

Während Deiner gesamten Vorbereitung auf das Gespräch solltest Du Dir immer die Frage stellen, welchen Mehrwert Du dem Unternehmen oder der Steuerkanzlei denn eigentlich bringst. Das ist genau die Frage, die sich Dein Gegenüber während des Gespräches stellen wird. 

Anhand dieser Frage kannst Du Dir passende Antworten für das Gespräch überlegen und Deine Selbstpräsentation planen. Sätze wie “Ich würde mich gerne bei xy besonders einbringen” oder “Ich denke, ich könnte Ihre Kanzlei im Bereich xy voranbringen” sind immer ein guter Anfang. 

8. Traue dir etwas zu!

Das Wichtigste kommt zum Schluss: Trau Dir etwas zu. Du hast es bis hierher geschafft, es gibt absolut gar keinen Grund, an Dir zu zweifeln. Dein potenzieller Arbeitgeber hat Interesse an Dir und das gilt es zu nutzen. Spiele Deine Stärken aus und sei ganz Du selbst. Du konntest schon auf dem Papier überzeugen, wieso also nicht auch im realen Leben? 

Fazit

Wie Du siehst, kannst Du viel tun, um Deinen zukünftigen Arbeitgeber von Dir zu überzeugen. Das alles kann man lernen und mit genug Übung und Vorbereitung bekommst Du das sicher hin. 

Sei Dir immer bewusst: Aufregung ist ganz normal und niemand wird Dich dafür verurteilen. Du kannst aber auch jetzt schon stolz auf Dich sein, wenn Du es bis hierher geschafft hast. Führe Dir deshalb immer vor Augen, dass Du etwas zu bieten hast - sonst wärst Du nicht eingeladen worden! 

Wir sind uns sicher, Du wirst das rocken! Du bist noch auf der Suche nach dem passenden Job? Auch dabei helfen wir Dir gerne. Auf unserer Plattform gibt es spannende Stellen rund um das Thema Steuern. Vielleicht findest Du dort den passenden Job und bist schon bald zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Viel Erfolg! 

*Um den Text leicht verständlich und unkompliziert zu halten, haben wir uns für die Nutzung des generischen Maskulinums, also der männlichen Form aller Hauptwörter, entschieden. Wir möchten aber niemanden ausschließen und weisen deshalb darauf hin, dass trotz der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind. Gerade die Branche der Steuerberatung ist sehr männlich dominiert. Wir wünschen uns unbedingt mehr Diversität in diesem Berufsfeld. Daher gilt: all genders are welcome!

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